Inhalt: "Wahrhaftig" beschreibt die Illusion einer perfekten und wunderschönen Natur, die der Sprecher selbst jedoch als nicht wahrhaftig und unvollständig enthüllt. Das Gedicht spielt mit den Erwartungen der Leser, die sich in den ersten Versen auf ein romantisches Naturgedicht einstellen. Diese Erwartung wird enttäuscht und den Lesern ihr eigenes Gefallen an nutzloser und kitschiger Schönheit vorgeführt. Umfang: 3 S.
Inhalt: "Zum Lazarus I" beschreibt das Bedürfnis der Menschen, die Ungerechtigkeit des Lebens zu verstehen. Sie ertragen die Unwissenheit nicht und lassen sich durch nichts von der Suche nach Antworten abbringen. Besonders interessant ist der Titel, der in keinem eindeutigen Zusammenhang zum Gedicht steht. Die biblische Wiedererweckung des Lazarus durch Jesus könnte in Bezug zu Heinrich Heine selbst stehen, der das Gedicht schwer krank verfasste. Umfang: 4 S.
Inhalt: Kleists Trauerspiel von 1808 folgt keiner eindeutigen Programmatik. Vielmehr werden Eigentümlichkeiten des Menschseins (Ordnungen schaffen und brechen, Lieben, Kämpfen, Scheitern, Einsehen) in einem Geflecht wechselseitiger Abhängigkeiten aufgeführt. Dieses Material beschreibt die psychischen und sozialen Konstellationen, die das Verhalten der Personen bestimmen, und liefert verschiedene Interpretationen. Umfang: 9 S.
Inhalt: In dieser Geschichte geht es um einen Mann namens Jens Redluff, der es fast geschafft hätte, durch eine perfekte Täuschung einer Bestrafung für sein Verbrechen zu entgehen. Frei nach dem Spruch "Lügen haben kurze Beine" kommt es jedoch anders, als der Leser so manches Mal in dieser sehr gut konstruierten Geschichte denkt. Umfang: 6 S.
Inhalt: Hermann Hesse zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern. Dieses Material interpretiert sein bekanntes Gedicht "Stufen". Das Gedicht soll sowohl auf formaler als auch auf inhaltlicher Ebene analysiert und interpretiert werden. Ein begleitender Kommentar soll die Vorgehensweise bei einer Gedichtinterpretation verdeutlichen. Umfang: 5 S.
Inhalt: Dieses Material präsentiert und interpretiert ein Gedicht, das eine Inspiration für viele Dichter nach Hofmannsthal war. Die fünf Strophen sind höchst kunstvoll gestaltet, aber nicht nach klassischen Vorbildern, sondern modern - auch in der Thematik: Es lassen sich Tendenzen des zu Ende gehenden 19. Jahrhunderts erkennen, vor allem die Auseinandersetzung des Einzelnen mit einer komplexen und dynamischen Umwelt. Die Interpretation selbst wird wiederum kommentiert. Das erleichtert einen Vergleich von eigenen Interpretationen mit der hier vorgestellten. Zudem lässt sich dadurch ihre Verfahrensweise leichter auf andere Gedichte übertragen. Umfang: 7 S.
Inhalt: Die Welt wird in hier mit einem Gedicht verglichen - das Buch des Lebens ist Hugo von Hofmannsthals Thema. Letztlich bleibt das Wesen der Welt aber unergründlich, durch Vergleiche zwar zu erahnen, aber dennoch im Grunde rätselhaft. Damit steht hier ein Gedicht im Mittelpunkt, das den Umbruch vom 19. zum 20. Jahrhundert mit der Suche nach Vergewisserung und klaren Kategorien auf seine Weise widerspiegelt. Umfang: 4 S.
Inhalt: Dieses Material interpretiert ein Gedicht aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, das in einer zeitlos kunstvollen Form versucht, bewusst zu machen, dass die Gegenwart vom Vergangenen belastet ist. Dabei ist die Tonlage sanft. Und es scheint die Hoffnung durch, die Schrecken der Vergangenheit umwenden zu können zu einem tieferen Lebenssinn. Umfang: 4 S.
Inhalt: Das Gedicht beschreibt das Gefühl der Heimatlosigkeit, das Menschen im "Exil" überfällt. In der Fremde fühlen sie sich wie tot, da sie von der dortigen Gesellschaft ausgeschlossen sind. Trotz ihrer Heimatlosigkeit und dem Ausgestoßensein auch aus der deutschen Gesellschaft, gibt ihnen die Muttersprache gibt Halt und Identität. Sie vermag, ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Heimat zu vermitteln. Umfang: 3 S.
Inhalt: Dieses Material interpretiert ein Gedicht, an dem sich zentrale Themen von Ingeborg Bachmanns Gesamtwerk erkennen lassen. In sprachlich ausgefeilter Gestalt thematisiert das Gedicht ein Leiden an Vergangenem, sowie an gesellschaftlicher Verantwortungslosigkeit in der Gegenwart. Das Bedrückende, nichts bewirken zu können oder nichts mehr bewirken zu wollen, und auch nicht wirklich fliehen zu können, wird ausgedrückt. Dabei wird doch um menschliche Würde gerungen. Umfang: 6 S.
Inhalt: Dieses Material interpretiert ein poetologisches Gedicht, das sich gegen die Sprache selbst richtet. Die Sprecherin setzt sich mit Worten auseinander als wären es eigenmächtige Lebewesen; gleichzeitig gibt es Signale dafür, dass das Leben der Worte in der Sprecherin selbst stattfindet, und dass diese nach unverstellter Wahrnehmung strebt. Typisch für Bachmann ist der kritische Umgang mit Bildern, der in einer rhythmisch klangvollen Sprache unternommen wird. Umfang: 5 S.
Inhalt: Das Gedicht "Landnahme" beschreibt zunächst eine raue Gegend. Der Sprecher gerät nachts dorthin und entschließt sich, dort zu bleiben und das Land wieder zu besiedeln. Das verlassene Land wird durch den bloßen Willen des Sprechers wieder zum Leben erweckt. Durch ausdrucksstarke Bilder werden zunächst die Verwahrlosung der Gegend und anschließend ihre Rückkehr ins Leben beschrieben. Umfang: 3 S.
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