Inhalt: Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. Der Untergang des Deutschen Reiches bedeutete zugleich eine Übertragung der Herrschaft auf die vier Siegermächte USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich, von deren Willen fortan die Zukunft Deutschlands abhing. Erst mit der doppelten Staatsgründung 1949 wurden den Deutschen diesseits und jenseits des "Eisernen Vorhangs" weitreichende Kompetenzen auf zentralstaatlicher Ebene zugewiesen, obwohl die beiden jungen Staaten damit keine vollständige Souveränität erhielten. Zentrale Debatten der Geschichtswissenschaft zu dieser Epoche beschäftigten bereits die Zeitgenossen nachhaltig: die Frage nach Kontinuität und Wandel ("Stunde Null"), Vergangenheitsbewältigung und Vergangenheitspolitik, Hegemonie und Autonomie der beiden deutschen Nachkriegsstaaten im Kalten Krieg, die Probleme der "Zusammenbruchgesellschaft" (Christoph Kleßmann), die Entscheidung zugunsten von Markt- bzw. Planwirtschaft sowie der Weg zur doppelten Staatsgründung. Dierk Hoffmann stellt die damit verbundenen Forschungsdebatten anschaulich vor und skizziert zugleich die Desiderate der Forschung. Umfang: 153 S. ISBN: 978-3-534-71010-2
Inhalt: Der Erste Weltkrieg wird in der Geschichtswissenschaft bis heute so debattiert wie kaum ein anderes Thema. Umso wichtiger ist ein moderner Überblick über die zentralen Kontroversen und Forschungstendenzen. Elise Julien macht in diesem Band gerade auch die unterschiedlichen nationalen Herangehensweisen an einzelne Aspekte deutlich. Im Einzelnen analysiert sie die Debatten um die Frage der Kriegsschuld, behandelt die anfängliche Kriegsbegeisterung in den verschiedenen Gesellschaften, den Frontalltag und die Heimatfront. Sie thematisiert zudem die Friedensbemühungen und den Friedensschluss, die Erinnerungskultur in den nationalen Mythen und im Kriegsgedenken sowie die Auswirkungen des Krieges für die weitere Entwicklung des 20. Jahrhunderts. Ein souveräner Überblick über ein großes Thema. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-534-73446-7
Inhalt: Wer regiert die Welt? Vier prominente Köpfe stellen sich der Frage "Wird China das 21. Jahrhundert beherrschen?". Ja, sagen dabei David Li und Niall Ferguson: Chinas wirtschaftliche und geopolitische Macht wird die westliche Welt hinter sich lassen. Nein, halten Henry Kissinger und Fareed Zakaria dagegen: China hat momentan noch zu viele Probleme auf unterschiedlichen Ebenen und wird daher in der nahen Zukunft keine Vormachtstellung in der Welt einnehmen. Das Buch ist die spannende und live ausgetragene Debatte dieser führenden Experten und brillanten Denker. Umfang: 59 S. ISBN: 978-3-641-08776-0
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